Erstmalig sehe ich die Blausterne bewusst auf dem Rheinhöhenweg oberhalb von Bonn-Oberkassel Anfang März. Zwei Wochen später, in der zweiten Märzhälfte, fahre ich zu einem ehemaligen Vulkan in die Eifel, auf dem es nicht nur die Blausterne, sondern auch den Wald-Goldstern in Massen gibt.
Wer Blausterne und Lerchensporn Anfang März auf einer reizvollen Wanderung erleben möchte, der sollte seinen Ausflug am Wanderparkplatz Dornheckensee in der Oberkasseler Straße in Bonn-Ramersdorf starten. Von dort aus wanderst Du auf dem Rheinhöhenweg Richtung Südosten. Schautafeln entlang des Weges informieren Dich über die geologischen, botanischen und historischen Besonderheiten der Gegend.
Einige aufwändig gestaltete Aussichtspunkte bieten eine herrliche Aussicht auf Bonn, das Rheintal und den Drachenfels.
Den Wald-Goldstern habe ich dort allerdings nicht entdeckt. Deshalb fahre ich zu einem ehemaligen Vulkan, dem dritthöchsten Berg in der Hocheifel. Diese Stelle haben mir Fotofreunde gezeigt, mit denen ich bereits während einer früheren Saison dort war.
In diesem Jahr bin ich aus Pandemiegründen alleine unterwegs auf der etwa 100 km langen Strecke vom Nordrand der Eifel in die Vulkaneifel. Mit dem Auto kann ich quasi bis an die Blüten heranfahren, denn die ersten Wald-Goldsterne stehen bereits unmittelbar am Rand des Parkplatzes.
So arbeite ich mich fotografisch von den Goldsternen langsam zu den Blausternen vor, die weiter oben auf dem Vulkankegel wachsen. Dort gibt es nicht nur blaue Blausterne, sondern auch einige wenige weiße Exemplare.
Klasse ist, dass kaum ein Windchen weht. Das ist eine ideale Voraussetzung für das Fokus-Stacking (mehrere Aufnahmen des selben Motivs mit unterschiedlicher Schärfenebene, die später am Rechner übereinander gelagert werden und eine enorme Schärfentiefe ergeben).
Da ich bereits relativ zeitig in der Blüh-Saison vor Ort bin, erwische ich auch einige Blausterne, die noch nicht aufgeblüht sind. Hier ist gut zu erkennen, warum der Zweiblättrige Blaustern auch Sternhyazinthe genannt wird.
Angereist bin ich erst gegen 16 Uhr. Nicht zu viel, aber genug Zeit, um meine Fotos zu schießen und auf den Sonnenuntergang zu warten. Denn das ist eines meiner heutigen Ziele: Die Blausterne im Sonnenuntergang zu fotografieren.
Tatsächlich erlebe ich einen durch einige Schleierwolken noch genialer wirkenden Sonnenuntergang.
In der Dämmerung mache ich mich vorsichtig auf die Heimfahrt, denn der Weg führt vor allem anfangs über einsame Straßen durch dichten Wald. Hier muss immer mit Wildwechsel gerechnet werden.
Auf jeden Fall bin ich glücklich über den geglückten Fototag!
Hallo Ronald,
Dein Bericht über die Blau- und Goldsterne gefällt mir sehr gut!
Chapeau – starke Aufnahmen!
Ich hoffe diese nächstes Jahr auch einmal ablichten zu können.
Es macht Spaß, Deine Bilder anzuschauen.
Liebe Grüße,
Klaus
Hallo Klaus,
vielen Dank für Deinen Kommentar!
Deine Fotos sind ja auch nicht von schlechten Eltern…
Wir sehen uns!
Liebe Grüße
Ronald
Lieber Ronald,
Deine Berichte über die gelben und blauen Geophyten haben
mir sehr gefallen. Allerdings hat mich Dein erster Satz doch etwas irritiert, denn nach meiner Erinnerung haben Ingrid und ich Peter und Dir doch das Blausternvorkommen oberhalb von
Oberkassel bereits im vergangenen Frühjahr gezeigt. Den
Gelbsternvulkan kennen wir leider nicht.
Liebe Grüße Wilfried
Lieber Wilfried,
vielen Dank für Deinen Kommentar! Natürlich habe ich mich sehr darüber gefreut. Auch wenn Dich mein erster Satz irritiert hat. Du hast recht. Tatsächlich habt Ihr mir die Stelle bei Bonn bereits Anfang vorigen Jahres gezeigt. Ich habe aber absichtlich keine Jahresangaben in meinem Bericht gemacht, weil die Fotos sowohl von diesem, als auch von vorigem Jahr stammen und ich lange Erklärungen darüber vermeiden wollte. In diesem Jahr wäre ein gemeinsamer Ausflug wegen der Pandemie sowieso nicht möglich gewesen. Darum war ich im März auch alleine bei Blau- und Goldstern.
Liebe Grüße an Ingrid und Dich!
Ronald
Hallo Ronald,
ich muss gestehen, ich habe bislang noch nie Blausterne oder Goldsterne fotografiert.
Die hatte ich nie so richtig auf dem Schirm.
Aber deine Fotos zeigen mir, dass ich das nächstes Frühjahr wohl unbedingt mal tun sollte. 🙂 Einfach tolle Bilder !
Eigentlich wollte ich dieses Jahr auch das erste Mal Leberblümchen fotografieren. Aber wenn ich Zeit gehabt hätte, hat das Wetter leider nicht mitgespielt und da sie ja von uns aus nicht gerade um die Ecke wachsen, bin ich halt auf einen freien Tag angewiesen.
Tja, auf nächstes Jahr verschoben. Man muss ja auch noch Ziele haben. 😉
LG Frauke
Hallo Frauke,
auch für diesen Kommentar vielen Dank!
Die Leberblümchen stehen bei mir auch für nächstes Jahr auf dem Plan. Ich hätte bereits in diesem Jahr mit den Dir bekannten Herren Fotografen mitfahren können. Aber coronamäßig halte ich mich derzeit sehr zurück.
Wegen der Waldsterne kannst Du mich gerne gelegentlich ansprechen.
Liebe Grüße
Ronald
Hallo Ronald!
Da hast Du gerade meinen Frühlingsnerv gtroffen.
Ich liebe Blausterne
und fotografiere sie auch gerne.
Was machen manchmal kleine Dinge so große Freude.
Herzlichst und bleibe gesund
Bernd
Hallo Bernd,
schön, von Dir zu hören! Freut mich, dass ich Deinen „Frühlingsnerv“ getroffen habe!
Bleib Du auch gesund!
Ich wünsche Dir „allzeit gut‘ Licht“!
Liebe Grüße
Ronald