Wer mit SIRIL mehrere Nächte stacken möchte (oder/und Einzelbelichtungen unterschiedlicher Belichtungszeit), darf die Fotos nicht einfach zusammenwürfeln. Was zu beachten ist und wie der entsprechende Arbeitsablauf sich gestaltet, erkläre ich hier für Anwender der Skripte und für Anwender des „manuellen“ Stackings per SIRIL-Sequenzen.
In meinen Berichten „SIRIL-Anleitung – Kostenlose Astro-Fotobearbeitung Teil 1“ und „SIRIL-Anleitung – Kostenlose Astro-Fotobearbeitung Teil 2“ beschreibe ich die Installation von SIRIL und einen Workflow unter Verwendung der einfach zu bedienenden Skripte für das Preprocessing (Stacking). Für den Einstieg in SIRIL, oder wenn es schnell gehen soll, sind diese Skripte erste Wahl. Das SIRIL-Stacking mit Sequenzen bietet aber einige Vorteile bzw. Einflussmöglichkeiten, die einem bei der Verwendung der Skripte verwehrt bleiben, wie z.B. die Sichtung und Aus-/Abwahl der Einzelbilder ähnlich dem Blink-Prozess in PixInsight, die Qualitätskontrolle ähnlich DSS, Verkippungs- und Rundheits-Analyse etc.
Bereits vor einem Jahr, Ende 2021, wollte ich die Sonderpreis-Aktion von Astrolumina nutzen und mir die QHY268C kaufen. Meine Vorgabe: Es müssen eine Filterschublade und ein Canon-EF-Adapter montierbar sein.
Um bereits im Vorfeld des Preprocessings ungeeignete Fotos in den Lightframes, Darkframes, Flatframes usw. festzustellen und zu entfernen, gibt es in PixInsight den Prozess „Blink“. Solch ein Werkzeug steht z.B. in SIRIL nicht zur Verfügung, wenn für das Preprocessing die beliebten SIRIL-Skripte genutzt werden. Wie Du vorgehen kannst, um Blink in SIRIL oder auch außerhalb von SIRIL zu realisieren, zeige ich Dir in diesem Bericht.
Am 21.11.2022 haben die Entwickler von PixInsight ein neues Tool implementiert: PixInsight SPCC, „Spectrophotometric Color Calibration“. Hört sich spektakulär an und wird auch von den Entwicklern als „revolutionär“ bezeichnet. Hier eine kleine Einführung in das Tool.