Die Dateien die für ein Stacking mit PixInsight-WBPP zusammenstellt wurden durch die Dateien einer neuen Aufnahmenacht ergänzen, ohne alles in WBPP wieder neu zusammenzustellen – geht das? Ja! Wie, das erkläre ich dir in diesem Bericht.
Bei einem Projekt mit mehreren Aufnahmenächten überprüfe ich i.d.R. nach jeder Aufnahmenacht das Ergebnis, in dem ich alle vorherigen Aufnahmenächte gemeinsam mit den neuen Bildern stacke. Oft kann ich nur so entscheiden, ob weitere Aufnahmenächte für das angestrebte Endergebnis notwendig sind. Nach der nächsten Aufnahmenacht musste ich bisher wieder alles neu zusammenstellen. Aber das ist gar nicht nötig. Vorausgesetzt, es werden die betroffenen Verzeichnisse nicht umbenannt o.ä.
Zuerst wird der PixInsight-WBPP-Dialog ganz normal ausgefüllt. Vor oder nach der Ausführung von WBPP (wichtig ist die Sicherheit, dass alles o.k. ist), wird eine neue Instanz (ein Prozess-Icon) von WBPP angelegt, indem das kleine Dreieck des WBPP-Fensters angefasst und beispielsweise in den rechten Randbereich von PixInsight gezogen wird.
Nachdem das PixInsight-WBPP-Fenster geschlossen wurde, kann dem WBPP-Icon ein sprechender Name gegeben werden.
Das Icon (die Instanz/der Prozess) wird nun außerhalb von PixInsight gespeichert (oder innerhalb eines PixInsight-Projekts abgelegt).
Soll nun eine neue Aufnahmenacht hinzugefügt oder eine Änderung im betreffenden WBPP-Ablauf durchgeführt werden, so wird das Icon/die Instanz/der Prozess in PixInsight geladen. Dazu wird das betreffende Projekt geöffnet (falls das WBPP-Icon innerhalb eines Projekts gespeichert wurde) oder der Windows-Explorer geöffnet und mit der rechten Maustaste auf die WBPP-Icon-Datei geklickt, um sie nach PixInsight zu laden.
Das WBPP-Icon steht nun wieder in PixInsight zur Verfügung. Ein Doppelklick auf das Icon öffnet ein Script-Fenster mit den WBPP-Parametern.
Schließlich öffnet ein Klick auf den blauen Kreis (Apply Global) das WBPP-Fenster.
Jetzt können die Ergänzungen/Änderungen in WBPP durchgeführt werden.
Natürlich ist es auch möglich, andere Prozess-Icons zu speichern und wieder aufzurufen. Z.B. Dynamic Crop mit bestimmten Crop-Einstellungen (siehe hierzu auch „Astrofotos verschiedener Kameras gemeinsam stacken“).